Bernhard Peter
Götterindex Indiens - alphabetisches Verzeichnis mythologischer Gestalten: Buchstabe V

Vac: Göttin der Sprache aus vedischer Zeit. Sie entwickelte sich zu Sarasvati weiter.

Vach: Siehe Vac

Vahana: Reittier eines Gottes.

Vairochana : Sonnengott, Vater des Bali

Vaitarani: Ein Fluß, der zwischen der Erde und den niederen Regionen des Jenseits fließt

Vak: siehe Vac

Vamadeva: Gottheit der linken Hand, Erscheinungsform Shivas

Vamana: Ein Zwerg, ein Avatara. Nach der Legende kommt der inkarnierte Vishnu in Form eines Zwerges auf die Erde, um sie von der Herrschaft des Dämonenkönig Bali zu befreien. Kämpfte gegen den Asura Bali oder auch Mahabali. Bali war der Enkel des vishnugläübigen Dämonen Prahlada. Bali regierte einst Himmel und Erde. Diese Herrschaft bedrückte die Göttermutter Aditi, die für ihre eigenen Kinder keine Chancen mehr sah in einer Welt, die von Dämonen regiert wird. Aber dann wurde die Welt von ihm befreit, der Retter des Gleichgewichts war Vishnu in Form des Avatara Vamana (der Zwerg). Vishnu versprach der Göttermutter Aditi, als ihr eigener Sohn geboren zu werden. Dieser wurde aber ein Zwerg. Als der Dämon Bali gerade ein Pferdeopfer vollzog, erschien der inkarnierte Vishnu in Form des Zwerges vor ihm, gekleidet wie ein Zeremonialbrahmane. Nach seinem Begehren gefragt, erbat dieser von Bali soviel Land für sich, wie er mit drei Schritten erreichen könnte. Kaum war die Bitte gewährt, nahm der Gott dann seine große Gestalt wieder an. Mit dem ersten Schritt überspannte er die Erde, mit dem zweiten den himmel, mit dem dritten Schritt trat er den Dämonen Bali in die Unterwelt (patala). Seitdem gebietet Bali über die Unterwelt, und die Welt und der Himmel sind von Dämonenherrschaft befreit.

Vanadevatas: vedische Baumgeister

Varaha: Wildeber, Avatara Vishnus. Kämpft gegen den Asura (Dämon) Hiranyaksha. Die Asuras Hiranyakasipu und sein Zwilling Hiranyaksa hatten die Erde einer brutalen Tyrannei unterworfen, nachdem ihnen Brahma zugesichert hatte, daß niemand ihnen im Kampfe ebenbürtig sein solle. Das stieg den Zwillingsdämonen zu Kopfe. Irgendwann reichte ihnen der Terror auf der Erde nicht mehr, den sie veranstalteten, sondern Hiranyaksa erschien mit der Keule in der Hand im Himmel und forderte die Götter zum Duell, die sich aber versteckt hielten. Daraufhin sprang der Dämon ins Meer, traf dort Varuna und forderte diesen heraus. Der antwortete geschickt, nur Vishnu könne es mit ihm aufnehmen. Vishnu hatte unterdessen die Gestalt eines Wildebers angenommen. Der Eber rettete zuerst die Welt auf seinen Hauern aus der Welt der Tiefe an einen sicheren Ort, dann kam es zu einem fürchterlichen Zweikampf zwischen beiden. Schließlich flüsterte Brahma dem Eber, wie der Dämon zu besiegen sei. Der Eber traf daraufhin den Dämon mit den Vorderläufen am Ansatz der Ohren, der Dämon brach zusammen, die Welt war wieder einmal gerettet.

Varada: siehe Ganesha

Varuna: Vedischer Gott. Einer der zwölf Adityas. Seine Mutter ist Aditi. Steht an der Spitze der Asuras. Varuna taucht sehr früh in der vedischen Ära auf (Rigveda). In vorvedischer Zeit ist er der oberste Herr des Kosmos. Er erschafft Himmel und Erde und bestimmt die äußersten Grenzen, wie den Horizont. Er ist u. a. dafür verantwortlich, daß die Sonne über den Himmel zieht, daß Tag und Nacht sowie die Jahreszeiten aufeinander folgen. Varuna ist der strenge Wächter der universellen kosmischen Gesetze - der natürlichen, der moralischen und konkreten, der Aufrechterhalter der kosmischen Ordnung. Er ist die alles durchdringende Ausdehnung und die Reinheit des Göttlichen, der die Welt unterstützt und perfekter macht. Er ist allmächtig und allwissend. Seine Spione erspähen alles, was in der Welt vorgeht. Kein Geheimnis der Menschen bleibt ihm verborgen. Varuna ist ein strenger, ernsthafter Gott, der auch mal sehr zornig werden kann, wenn sich jemand über die Regeln hinwegsetzt. Varuna wird dargestellt als weißer Mann in goldener Rüstung. Sein Reittier ist Makara, ein Meeresungeheuer. In den Händen hält er ein Lasso, das aus einer Schlange geformt ist. Seine Verehrung hatte auch ein paar Züge der Furcht – immerhin ist Varuna ein Asura und hat damit auch dunkle Züge. Auch ist er der Gott des wahren Wortes und der Verträge. Er bestraft Menschen, die ihr Wort nicht halten. Varuna bestraft die Menschen für ihre Sünden, für Verletzung von Ritualen und für unmoralisches Reden oder Handeln. Er ist auch der Gott des Regens, der die Himmelsschleusen kontrolliert. Obwohl es auch den Todesgott Yama gibt, ist Varuna in vedischer Zeit auch der Richter über die Menschen, der entscheidet, ob die Menschen in den Himmel (Welt der Väter) oder in die Hölle (Welt der Erde) kommen.
Erst später, aber noch zu vedischer Zeit, wird er weniger wichtig und weniger universell. Seine Bedeutung wandelt sich. Indra läuft ihm den Rang ab, sowohl als Regengott als auch als oberster Herr der Götter. Das liegt daran, daß Varuna der Hüter des Wassers war, aber versagte, als Vritra das Wasser stahl und Dürre über die Welt kam. Erst Indra konnte Vritra besiegen und es wieder regnen lassen. Mangelnde Pflichterfüllung kostete Varuna wohl den Posten. Danach ist Varuna nur noch Gott des Wassers, Schutzgott der Ozeane. Seine Diener sind die Nagas, die Seelen der Ertrunkenen kommen zu Varuna. Er hat seinen Sitz in einem reinweißen Schloß. Seine Frau ist Varuni.
Mit dem Aufstieg der Hochgötter Shiva und Vishnu verblaßte die Bedeutung Varunas noch mehr. Heute gehört er nicht zu den Lieblingsgöttern der hindus. Von seinen ehemaligen Pflichten ist er komplett entbunden. Er ist nur noch ein Wassergott und "Hilfspförtner" der westlichen Himmelsrichtung.

Varuni: Gattin des Varuna.

Vasudeva: ein Seher. Vater des Krishna und des Balarama.

Vasuki: Weltenschlange, Schlangenkönig. Wurde beim Verquirlen des Milchozeanes von Göttern und Dämonen als Seil verwendet, an dem sie zu beiden Seiten zogen.

Vasus: Im Vedismus 8 Diener Indras. Im späteren Hinduismus Diener Vishnus.

Vayu: Windgott, Gott der Lüfte, alter vedischer Gott. Vayu repräsentiert die Lebenskräfte, symbolisiert durch die Lebensenergie Prana. Seinem wesen nach ist er ein destruktiver Gott mit unausgeglichenem Charakter, der seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat. Unzählige uneheliche Kinder werden ihm nachgesagt. In nachvedischer, brahmanischer Zeit verlor er an Bedeutung und Status. Er wird auch als König der Gandharven bezeichnet. Einst brach er die Spitze des Weltenberges Meru ab, als dessen Verteidiger Garuda einen Moment lang in seiner Aufmerksamkeit nachließ. Die Spitze fiel ins Meer und wurde zur Insel Sri Lanka. Jetzt paßt Vayu auf die Nordwestecke der Welt auf und beschützt diese Himmelsrichtung. Eigentlich verheiratet mit einer Tochter des Vishvakarma. Vayu ist der Vater des Hanuman (auch unehelich). Auch der Pandava Bhima aus der Mahabharata ist ein Sprößling von Vayu und Kunti.

Veden: Die ältesten Götter der hinduistischen Kultur und Religion sind die vedischen Götter. Durch das Eindringen der Arier in den indischen Kulturraum vermischten sich nichtarischer einheimischer Drawidenglaube und die alte arische Religion. Den Kern des Pantheons bilden die alten indo-europäischen Götter. Die Arier hinterließen uns eine Sammlung von heiligen Texten, die Veden:

Die Veden begründen den frühen Hinduismus. Die heiligen Texte sind die Quelle allen Wissens. Sie liefern Techniken, um mit den höheren Mächten in Kontakt zu treten und stellen Regeln auf, mit denen man auf sie Einfluß nehmen kann. Die heiligen Werke wurden nur in mündlicher Überlieferung tradiert. Eine Niederschrift wurde früher als Sünde angesehen, selbst als sich erste Schriftsysteme entwickelten. Über ca. 3500 Jahre wurden die Veden mündlich bewahrt, eine mnemotechnische Meisterleistung.

Vedische Götter: In vedischen Zeiten (ca. 1600 - 500 v. Chr.) wurden hauptsächlich Kräfte der Natur wie Mond, Sonne und Feuer als Inkarnation verschiedenster Götter verehrt. Verehrt wird vor allem eine Gruppe von 33 Gottheiten (Devas). Als Ursprung und oberster Schöpfer aller Wesen gilt die Gottheit Prajapati. Folgende Merkmale gelten allgemein für die vedischen Götter: In vedischen Zeiten standen diese Götter in keinerlei Hierarchie oder Konkurrenz zueinander. Die Aufgabengebiete waren streng getrennt, jeder Gott hatte seinen eigenen Zuständigkeitsbereich. Damit entspricht diese Religionsform am ehesten einem polytheistischen Modell. Die vedischen Götter verkörpern Naturkräfte und beinhalten Naturgewalten. Die Götter spiegeln wieder, was auf Erden passiert, reflektieren das, was die Menschen erleben. Darin ähneln sie den Göttern der griechisch-römischen Antike. Sie sind zornig oder nett, dümmlich oder listig-schlau, sie lieben sich und sie prügeln sich, sie haben Waffen und sie haben rührend menschelnde Charakterzüge. Viele Götter haben mehr oder weniger mit der Schöpfung zu tun. Schöpfung ist nicht nur auf einen Hochgott limitiert. Das männliche Geschlecht dominiert - die Mutter aller vedischen Götter ist zwar Aditi (ihre Söhne werden Adityas genannt), es gibt zwar auch Göttinnen wie Sarasvati, Usas, Bhumi, Indrani, Varunani oder Lakshmi, aber sie sind relativ bedeutungslos. Erst in nachvedischer Zeit behaupten sich die Göttinnen am Götterhimmel. Die Menschen fühlten sich von den Göttern abhängig, da diese die Kräfte der Natur regierten. Ziel der Gottesdienste in vedischer Zeit war es, das Gleichgewicht und die Harmonie zwischen Mensch und Naturgewalten zu wahren. Die Menschen stellten daher die Götter durch Opfer zufrieden – do ut das. Die Götter ihrerseits gaben den Menschen Regen, Nahrung und alles Andere, was sie für ihre Existenzsicherung und ein angenehmes Leben benötigten. Um die Beziehung zwischen Göttern und Natur einerseits und Menschen andererseits herzustellen, vollzog man Feuerrituale, die sog. Yajnas. Der Vedismus war damit ein Feuerkult - im Gegensatz zum späteren Hinduismus, der zum Bilderkult wurde. Unter Rezitation bestimmter sakraler Texte wurden Butterschmalz und Fleisch geopfert, d. h. verbrannt, um die Götter günstig zu stimmen. Dabei wurde auch ein berauschendes Getränk namens Soma konsumiert. Das Regelwerk für den Ablauf dieser Feuerrituale war sehr komplex.

Vibhishana: ein guter Dämon, Bruder des Ravana, welcher Sita raubte.

Vichitravirya: Aus der Sippe der Kauravas (Mahabharata)

Vidura: Aus der Sippe der Kauravas (Mahabharata)

Vighnantaka: siehe Ganesha

Vighnesvara: siehe Ganesha

Vikarna: einer der 100 Söhne des mythologischen Königs Dhritarashtras, Neffe des Pandu und des Vidura. Aus der Sippe der Kauravas (Mahabharata)

Vinata: Tochter des Dakscha, Mutter des Garuda, mit Kasyapa vermählt.

Vinayaka: siehe Ganesha

Virabhadra: ein Monster Shivas, blendet den vedischen Gott Bhaga.

Viraj: das weibliche Schöpfungsprinzip, Tochter des Purusha.

Viraka: Sohn der Parvati.

Vishvanatha: siehe Shiva, Herr des Alls

Vishnu: Eigenschaften: Einer der drei männlichen Hochgötter des hinduistischen Pantheons, bildet zusammen mit Shiva und Brahma die Dreieinigkeit Trimurti. Vishnu gilt als der Welterhalter, der Erhalter des Lebens. Vishnu hat die Aufgabe, Götter und Menschen zu behüten und alles Böse zu bekämpfen. Vishnu ist im Vedismus ein Gott mit kosmischer Bedeutung, nicht bloß ein Held. Vishnu ist ein Wesen, das sich in der ganzen Welt, Himmel und Erde, ausgebreitet hat. Vishnu kommt aus der Ewigkeit und hat eine ewige Zukunft. Er hat schon viele Weltphasen (Yugas) durchlebt. Zwischen den weltphasen ruht Vishnu auf der Schlange Ananta. Wenn Vishnu eine neue Welt entstehen lassen will, wächst aus seinem Nabel ein Lotus empor, auf deren Blüte Brahma thront. Vishnu erschuf die drei Welten. Er hat dreimal die Erde in ihrer ganzen Größe abgeschritten, um Dämonen zu vertreiben. Man vergleiche die spätere Story vom Dämonenkönig Bali, die hier schon vorbereitet wird. Vishnu half den guten Göttern, den Suras, die schlechten Götter, die Asuras, zu besiegen. Im späteren Hinduismus kommt es zu einem unvergleichlichen Aufstieg des Vishnu zum Erhalter der Welt, der sich immer wieder als Avatara verkörpert, um die Welt zu retten und wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Vishnu ist einer der ganz großen Gewinner der Wandlung vom Vedismus zum Hinduismus, er steigt auf von einer Randfigur zum Herrn der Welt. Gemeinsam mit Shiva gehört Vishnu zu den wichtigsten und meist verehrtesten Göttern im Hinduismus.
Familie: Gatte der Lakshmi, der Göttin für Glück und Schönheit. Als Zweitgattin wird bei einigen Hindus Brahmas Gemahlin Sarasvati angesehen, was aber eher die Ausnahme ist.
Darstellung: Jugendlich aussehender strahlend schöner Gott in königlicher Kleidung und mit königlicher Kopfbedeckung (Kiritamukuta). Er trägt viel Schmuck (Halskette, Armspangen, Armreife und Ringe sowie auf der Brust das Juwel Srivatsa. Darstellung mit dunkelblauem oder schwarzem Körper (s.u.) und 4 Armen, in den Händen hält Vishnu seine Attribute Keule (Gada, symbolisiert Stärke und kennzeichnet Vishnu als denjenigen, der gegen die Dämonen zum Kampfe antritt), Muschelhorn (Sankha, wie der Schall des Muschelhornes alles durchdringt, durchdringt Vishnu als Erhalter Alles und alle Wesen), Diskus (Cakra) bzw. Sonnenscheibe oder auch Lichtring (alle Varianten als Symbol der Sonne), manchmal durch ein Rad (Symbol der gerechten Herrschaft) ersetzt, und Lotusblüte (Padma, Symbol der Reinheit, als Knospe Symbol Vishnus als Urheber der Schöpfung, geöffnet als Symbol der Schöpfung und des Universums). Mal sitzt er auf einem Lotus, mal ruht er er im Milchozean auf der Schlange Ananta, zu seinen Füßen Sri Lakshmi, während aus seinem Nabel eine Lotusblume entsprießt, auf der Brahma sitzt. Von seiner linken Schulter hängt eine Brahmanenschnur herab. Sein Reittier ist Garuda. Insgesamt werden 24 Erscheinungsformen Vishnus unterschieden. In der Darstellung unterscheiden sie sich jeweils durch die in den Händen gehaltenen Objekte. Diskus und Muschelhorn dürfen nie fehlen, aber die Verteilung der attribute kann anders sein, einzelne Attribute können fehlen, bestimmte Gesten (Mudras) werden von den freien Händen geformt.
Die Farbe Vishnus in den verschiedenen Weltphasen: Vishnu hat schon viele Weltphasen (Yugas) durchlebt, denn er kommt aus der Ewigkeit, er hat keinen Anfang und kein Ende. Je nach Weltphase wechselt Vishnu die Farbe: Krtayuga – weiß, Tretayuga – rot, Dvaparayuga – gelb, Kaliyuga (gegenwärtig) – schwarz.
Avatara: Seine Inkarnationen sind die Avatara. Avatara bedeutet „Herabsteigen“ – es handelt sich um göttliche Verkörperungen des Hochgottes. Avatare sind wie Boten, die die Götter den Menschen auf die Erde senden. Davon gibt es insgesamt 10, 9 davon sind bisher erschienen (Matsya, Kurma, Eber, Mensch-Löwe, Vamana, Parashurama, Rama, Krishna, Buddha), der zehnte, Kalkin, noch nicht. Als seine wichtigsten Inkarnationen gelten Rama, Krishna und Buddha. Dadurch wird der Buddhismus als Teil des Hinduismus gesehen.
Namen: Auch „Hari“ genannt. „Visvarupa“ ist „der Allgestaltige“.

Vishvakarma: "Der Allesmacher". Göttlicher Architekt, der im Auftrag der Götter das Universum baute. Daher auch Schöpfergott, Gott der schöpferischen Tätigkeiten, Gott der Künstler. Vater der Saranyu. Formte Mann und Frau und gibt deren Nachkommen seinen Segen. Schmiedete die Waffen der Götter. Ist auch unter dem Namen Tvastri bekannt.

Vishvavasu: König der Gandharven. Stahl einst den Trank Soma.

Visvakarna: siehe Vishvakarma

Visvarupa: siehe Vishnu: „der Allgestaltige“.

Vivasvat: Siehe Surya

Vrishakapi: "Menschenaffe", steht in einer besonderen Beziehung zu Gott Indra und seiner Frau Indrani

Vritra: Einer der mächtigsten Asuras. Wolkendämon, dämonischer Gott des Chaos, Sohn der Danu. Wurde von Indra getötet. Der Legende nach stahl der Asura Vritra in Form eines mächtigen Drachens das Wasser der Welt und verursachte Dürre. Indra besiegte erst dessen 99 Festungen, dann Vritra, den Drachen, selbst. Als Indra den Dämon aufschlitzte, fiel wieder Regen vom Himmel. In späterer Zeit wird die Geschichte anders erzählt, wobei Indra nicht mehr der strahlende Held ist, sondern die Hilfe von Shiva und Vishnu braucht. In wieder einer anderen Version wird Vritra von der Muttergottheit Sarasvati getötet.

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