Bernhard Peter
Das geometrische Design in der indischen Architektur

Durchbrochene Gitter - ästhetisch und nützlich
Geometrisches Design ist in der indischen Architektur allgegenwärtig: Balkone, Geländer, Brüstungen, Erker, Zharookas, Trennwände, Jalis, Fenster, durchbrochene Mauern - sie alle nehmen reichlich die gestalterischen Möglichkeiten durchbrochener Ziergitter für sich in Anspruch. Die Ursachen für die überreichliche Verwendung in der indischen Architektur sind vielfältig:

Und die Anwendung geometrischer Ornamente ist bei weitem nicht auf die oben erwähnten Bauelemente beschränkt, unter dem Einfluß der Moghul-Kunst werden geschlossenen Flächen zunehmend geometrisch ornamentiert, aus Sandstein gehauen wie in Fatehpur Sikri, oder in Steinintarsien wie am Grab Itimad-ud-daulah in Agra z. B.

Charakterisierung der geometrischen Muster
Die Vielfalt der Muster zu ordnen eignen sich vielfältige Kriterien:

Zur Charakterisierung der Symmetrie wird hier folgende Nomenklatur verwendet: s = Spiegelebene, C = Drehachse, i = Inversionszentrum

Man kann die Muster auch noch wesentlicher mathematischer charakterisieren, dafür sei auf die Fachliteratur verwiesen.

Die Muster sind hier im Katalog schematisch als geometrisches Prinzip dargestellt - im Einzelfall können die tatsächlichen Stärken der Linien an den einzelnen Bauwerken abweichen.

Indische und arabische geometrische Traditionen
Ähnlich dem indischen Kulturraum verfügt auch der arabisch-islamische Raum eine ausgeprägte Kultur des geometrischen Designs. Es gibt viele Gemeinsamkeiten, aber auch signifikante Unterschiede:

Das geometrische Design der Zharookas - Muster 1-10 - Muster 11-20 - Muster 21-30 - Muster 31-40 - Muster 41-50 - Muster 51-60 - Muster 61-70 - Muster 71-80 - Muster 81-90 - Muster 91-100 - Muster 101-110 - Muster 111-120

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© Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter 2005
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