Bernhard Peter
Shinto-Schreine: Kyoto, Kitano Tenman-gu (2)


Blick von innen durch das Ro-mon nach Süden - im Durchgang erkennt man das äußere graue Torii. Alternativ kann man das Tor auch als Nan-mon bezeichnen, Südtor.

Blick von außen auf das Ro-mon: Die Papierlaternen tragen die Tempelsymbole, links die stilisierte Pflaumenblüte, rechts die stilisierte Kiefer. Rechts und links des Durchganges stehen Zuishin (Zuijin), shintoistische Wächterstatuen, in den Nischen.

 

Bronzelaterne und Detailausschnitt.

Das innere Tor wird Sanko-mon (Sankou-mon) oder korrekter Sanko-no-mon (Sankou-no-mon) genannt, Tor der Drei Lichter (Sonne, Mond und Sterne). Alternativ kann man das Tor auch Chu-mon nennen, zentrales oder mittleres Tor.

Das Tor stammt aus dem Jahr 1607 und ist als Nationalschatz klassifiziert. Das komplex gestaltete Dach mit den drei Firsten wirkt wie ein Spiegelbild des Daches des Shaden auf der Nordseite, genau gegenüber.

Klammerkonstruktionen des Sanko-mon.

Ein Shimenawa mit Shide hängt über dem Durchgang. Das Tuch bildet wieder die beiden Schreinsymbole ab, Pflaumenblüte und Kiefer. Die Reliefs am Sanko-mon stellen reale Tiere, Phantasietiere und Figuren der chinesischen Mythologie dar.

Die goldenen Dekorationen, die feinen Schnitzereien und die leuchtenden Farben sind noch ganz dem Stil der Momoyama-Zeit (1573-1603) verhaftet.

Eine große blau-goldene Kalligraphietafel hängt über dem Durchgang.

 

Abb. links: Detail des Sanko-mon: Schrifttafel. Die Kalligraphie bedeutet "Tenman-gu" in der Handschrift des Kaisers Go-sai-in. Abb. rechts: Die Seile zum Läuten sind mit einem hölzernen Griff versehen.

Dachkonstruktion des Sanko-mon.

Komainu vor dem Tor. Die Papierlaterne trägt eine stilisierte Kiefer.

Komplex gestaffelte Holzklammern tragen das Dach des Sanko-mon.

Nebengebäude auf der Ostseite des Areals.

Nebengebäude auf der Südostseite des Areals. Rechts das Schatzhaus-Museum, links eine Halle für Aufführungen.

Nebengebäude im Südosten des Schreinbezirks. Die Wandelemente lassen sich aufklappen, um die Halle reihum zu öffnen.

Blick auf den inneren Bereich von Südosten: Galerien bilden einen rechteckigen Hof vor dem eigentlichen Heiligtum.

Außenansicht des Rechteckhofes von Südosten: Goldene Laternen setzen Akzente vor dem dunklen Holz.

Vor dem Shaden stehen links ein Pflaumenbaum und rechts eine Kiefer im Rechteckhof.

Auf hölzerne Stäbe geschriebene Gebete wurden in einer Kiste gesammelt, um sie den Gottheiten darzubringen.

Detail mit den beschrifteten Holzstäben.

 

Die Ständer mit den Ema quellen über - Ventil der japanischen Prüfungshölle. Die Täfelchen tragen auf der Vorderseite das Motiv des liegenden Ochsen.

Zinnoberrot gestrichener Subschrein im Norden des Hauptensembles.

 

Mehrere Subschreine befinden sich auf dem Schreingelände; der im rechten Bild besitzt eine kleine Abfolge dicht hintereinander gestellter, gleichartiger Torii.


Kyoto, Kitano Tenman-gu (1) - Kyoto, Kitano Tenman-gu (3)

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