Bernhard Peter
Gyantse: Tsuglakhang, Außenansichten

Der Tsuglakhang ist eines der größten erhaltenen Gebäude im Klosterkomplex Pälkhor Chöde. Er ist ein gemeinsam von allen umliegenden Klöstern genutzter Bau, egal von welcher Schule, denn es handelt sich um das kultische Zentrum und die zentrale Versammlungshalle. Gegründet wurde die Einrichtung im Jahr 1418 von Rabten Künzang Phag. Das Zentrum bildet hinter der Eingangshalle mit sechs Säulen eine große Versammlungshalle (Dukhang) mit 6x 8 = 48 Säulen, von denen die mittleren acht besonders kräftig sind und den erhöhten Mittelteil tragen. Rückwärtig schließt an diese Versammlungshalle ein auf drei Seiten von einem engen Umrundungsgang umgebenes Sanktuarium mit den Buddhas der Drei Zeiten an. Über diesem erhebt sich ein Aufbau auf der Dachterrasse. Seitlich sind an den Dukhang weitere Kulträume angebaut, linkerhand der Vairocana Lakhang, rechterhand der Maitreya Lakhang, dem noch der Kudung Lakhang angeschlossen ist. Ein spezieller Gebäudeteil wird durch einen mehrfach abknickenden Gang vom Eingangsbereich aus erschlossen, das ist der Gönkhang. Weitere Kunstwerke sind in den über die Dachterrasse zugänglichen Räumen des Obergeschosses aufgestellt. Alle diese Räume enthalten eine Vielzahl kostbarer Verehrungsobjekte und kultischer Darstellungen.

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© Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter 2009-2011
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