Bernhard Peter
Häufige Buddha-Darstellungen und ihre Bedeutung

Darstellung

Bedeutung

Prayankasana, Virasana = Heldenpose

Vajrasana = Diamantenpose, Diamantensitz

Bhumisparsha-mudra
Gautama Buddha im Moment der Erleuchtung, Erdberührungsgeste, die Erde zum Zeugen anrufend. Handfläche nach innen, geschlossene Hand

Samadhi-mudra
Meditationsgeste

Varadha-mudra
Geste der Segensgewährung und Gnadenerweisung, Handfläche nach außen weisend. Geste erinnert an Buddhas Großherzigkeit und Güte.

Dharmachakra-mudra
Daumen und Zeigefinger beider Hände (in Brusthöhe) bilden einen Kreis. Die Fingerspitzen berühren sich. Restliche Finger ausgestreckt. Das ist die Geste des Andrehens des Rades (Chakra) der Lehre (Dharma). Die Geste erinnert an die erste Predigt von Sarnath, in der Buddha die Vier Edlen wahrheiten erläuterte.

Vitarka-mudra = Argumentationsgeste
eine erhobene Hand, Daumen und Zeigefinger formen einen Kreis. Restliche Finger gespreizt. Geste symbolisiert die argumentative Kraft des lehrenden Buddhas.

Abhaya-mudra: Den Streit der Verwandtschaft schlichtend
Die Abaya-Geste ist generell die Geste der Furchtlosigkeit, Ermutigungund Schutzgewährung. Charakteristisch ist die Erhebung der Hand mit der Innenfläche nach außen. Wenn dazu die Linke schlaff herabhängt, ist es die Geste der Streitschlichtung zwischen Koliya und Shakya. Geste kommt fast nur bei stehenden Figuren vor.

Abhaya-mudra: Mara zurückweisend
Die Abaya-Geste ist generell die Geste der Furchtlosigkeit, Ermutigung und Schutzgewährung, der Bändigung böser Mächte. Charakteristisch ist die Erhebung der Hand mit der Innenfläche nach außen. Die Darstellung spielt auf einen Besuch im Himmel der Dreiunddreißig an, als Buddha Mara verwehrte, sich ihm in Verehrung zu nähern. Geste kommt fast nur bei stehenden Figuren vor.

Abhaya-mudra: Die Fluten besänftigend
Die Abaya-Geste ist generell die Geste der Furchtlosigkeit, Ermutigung und Schutzgewährung. Charakteristisch ist die Erhebung der Hand mit der Innenfläche nach außen. Wenn beide Hände erhoben sind, ist die Besänftigung der Wasserfluten dargestellt. Geste kommt fast nur bei stehenden Figuren vor.

Generell sind vier Positionen des Buddhas möglich:

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© Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter 2005
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