Bernhard
Peter
Inuyama
(Präf. Aichi): Haritsuna jinja
Am Südhang des Burgberges von Inuyama liegen drei Schreine auf verschiedenen Ebenen. Man kann entweder rechtsherum den Berg Shiroyama hinauf zur Burg gehen, dann kommt man am Haritsuna jinja vorbei. Oder man kann links herum den Berg hinaufgehen, dann passiert man zunächst den Sarutahiko jinja und eine Ebene höher den Sanko-Inari jinja. Man kann auch noch weiter links herum an der Außenseite des letztgenannten Schreines entlang den Berg ersteigen, das ist der einzige Weg, der nicht durch einen der Schreine hindurchführt. Alle Wege vereinigen sich weiter oben zum letzten Stück des Weges bis zum Burgtor.
Der Haritsuna jinja ist der größte der drei Schreine und befindet sich auf der höchsten Ebene (Adresse: Kitakoken-65-1 Inuyama-shi, Präf. Aichi). Hier wird eine lokale Schutzgottheit verehrt. Bereits am Fuß des Berges stehen aber schon die Komainu und Steinlaternen, das erste graue Torii und vor allem eine interessante steinerne Bogenbrücke, die aber nicht zum Darüberlaufen gedacht ist. Der Weg knickt nun nach rechts und dann wieder nach links ab. Man passiert zwei weitere graue Torii auf dem Weg nach oben. Eine steile Treppenanlage führt zu der großzügigen Terrasse mit den Schreingebäuden, im Südwesten das Schreinbüro mit dem Amulettverkauf, in der Mitte nach Norden Haiden und Honden, rechts weitere Gebäude. Links am Aufgang zur Burg steht noch eine kleine Hütte mit einer Pferdefigur im Inneren. Besonders liebenswert gestaltet sind die kleinen Details in diesem Schrein, das Gestell zum Festknoten der Orakelzettelchen besteht aus radial im Bogen fixierten Stäben, und an mehreren Orten stehen Zweige mit darangebundenen rosa Wunschtäfelchen (Ema) in Kirschblütenform. Von der Terrassenbrüstung im Süden und Südosten der Terrasse aus hat man einen schönen Blick über die Altstadt.
Eine besonders sehenswerte Veranstaltung in der Stadt ist das Inuyama-Festival (Inuyama Matsuri) am ersten Wochenende im April eines jeden Jahres. Bei der Parade werden etliche Festwagen, darunter außergewöhnlich hohe, durch die Stadt gezogen. Karakuri-Puppentheater sowie Flöten- und Trommelmusik begleiten das Fest. Unendlich viele Laternen leuchten illuminieren die Wege, idealerweise mitten in der Kirschblütenzeit. Dieses Festival, das auf das Jahr 1635 zurückgeht, wurde 2016 in das immaterielle Weltkulturerbe Liste der UNESCO aufgenommen.
Abb.: Goshuin vom Schrein Haritsuna jinja in Inuyama (Präfektur Aichi), linke Spalte: Datum: 6.9.2019.
Literatur,
Links und Quellen:
Lokalisierung auf Google Maps:
https://www.google.de/maps/@35.3870129,136.9397449,19.5z - https://www.google.de/maps/@35.3872786,136.9399674,54m/data=!3m1!1e3
Inuyama Festival: https://www.aichi-now.jp/en/spots/detail/67/
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