Bernhard
Peter
Shinto-Schreine:
Kyoto, Goryo jinja (Kamigoryo jinja), Teil (1)
Lage und
Erreichbarkeit
Der Goryo jinja (Goryou-jinja, Kamigoryo jinja) liegt im
Stadtbezirk Kamigyo, im Stadtteil Teramachi und im Stadtviertel
Kamigoryomaecho nördlich des großen Tempel-Komplexes Shokoku-ji
und dem Campus der Doshisha-Universität, etwa in der Mitte
zwischen der Hauptverkehrsachse Karasuma Dori und der schräg
dazu verlaufenden Teramachi Dori. Man erreicht den Schrein ab
Hauptbahnhof (Kyoto Eki) am besten über die U-Bahn, Ausstieg an
der Haltestelle Kuramaguchi, dann zu Fuß 270 m in südöstlicher
Richtung.
Den Besuch des Schreines kann man gut kombinieren mit dem des Shokoku-ji, mit dem der Gruppe von hauptsächlich Nichiren-Tempeln westlich der Karasuma Dori oder mit dem des jenseits des Kamo-gawa im Osten gelegenen Shimogamo-jinja. Oder man besucht den Kaiserpalast und läuft über den Nashinoki-Schrein, den Rozan-ji, den Shokoku-ji, den Zuishun-in ans Ufer des Kamo-gawa und wendet sich dann über Kitaoji westwärts zum Daitokuji und Imamiya-Schrein; Kombinationsmöglichkeiten gibt es viele.
Der Goryo jinja ist eine standardmäßig unterschätzte Sehenswürdigkeit und wird deshalb von Touristen wenig besucht, um so mehr von Einheimischen. Wie so viele Shinto-Schreine ist er eine grüne Oase im Häusermeer der Großstadt. Die Atmosphäre ist ruhig, authentisch und idyllisch. Wenn die Iris blüht, ist das Tempelgelände einer der besten Orte, um Ichihatsu-Iris zu sehen - man gehe zum Südtor, dort blüht sie fast überall. Das Schreingelände ist offen zugänglich; der Besuch von Schreinen schont das Eintrittskarten-Budget. Dafür gibt es auch keine Innenräume zu sehen.
Geschichte
und Bedeutung: Schutzschrein der Hauptstadt und des
Kaiserpalastes
Der Schrein ist eine sehr alte Gründung und entstand zeitgleich
mit der Verlegung der Hauptstadt nach Kyoto. Im Kamigoryo jinja
werden insgesamt 13 Gottheiten verehrt, darunter der kaiserliche
Prinz Sawara (ca. 750-8.11.785), der Kronprinz war und sich als
Gegner der Verlegung der Hauptstadt von Nara nach Nagaoka-kyo
positionierte. Als dann 785 der Verwalter der neuen Hauptstadt
ermordet wurde, fiel der Verdacht auf den Prinzen, der in die
Verbannung geschickt wurde und auf dem Weg ins Exil starb. Dann
kam es zu einem in der Geschichte des Kaiserhauses einmaligen
Vorgang: Er wurde rehabilitiert und postum zum Kaiser Sudo (Sudo
Tenno) erhoben.
Die Hauptstadt wurde 794 erneut verlegt, von Nagaoka-kyo nach Kyoto (damals Heian-kyo). Dann wählte man auf Anweisung des Kaisers Kammu (737-806, der ältere Bruder von Prinz Sawara Shinnoh) den Bereich, wo sich früher der Familientempel Kami-Izumo-dera befand, um dort insgesamt 8 Deifizierungen von Leuten, die im Zuge der Verlegung der Hauptstadt unter ungeklärten Umständen zu Tode gekommen waren, zu verehren. Im Glauben der damaligen Zeit waren Naturereignisse, Unwetter, Ernteausfälle und Krankheitsausbrüche das Ergebnis der Tätigkeit rachsüchtiger Geister, und dem wurde vorgebeugt, indem die Geister durch Bau des Schreines und entsprechende Zeremonien, für die dieser Schrein bekannt wurde, besänftigt und befriedet wurden. Diese acht Geister wurden so zu Schutzgottheiten der neuen Hauptstadt und des neuen Kaiserpalastes (Kyoto Gosho) und genossen besondere Wertschätzung des Kaiserhauses - und deshalb taucht auch mehrfach das kaiserliche Chrysanthemen-Kamon am Schrein auf, am Torii, an den Gebäudegiebeln, auf den Papierlaternen.
Die Zuwendung des Kaiserhauses äußerte sich in wertvollen Geschenken wie Ochsenkarren oder tragbaren Schreinen, die nach wie vor im Schrein den Grundstock des wertvollen Besitzes an historischen Objekten bilden. Aber auch beim Volk war dieser Schrein beliebt, gab er doch allen das Gefühl, daß man etwas zum Schutz der neuen Hauptstadt unternahm. Seit 853 finden regelmäßig die Goryo-e statt, um die Geister zu beruhigen und böse Einflüsse zu vertreiben. Jahrhundertelang blieb es bei diesen acht Hauptgottheiten, während sich kleinere Sub- und Nebenschreine um das Hauptheiligtum herum entwickelten. Erst in der Meiji-Zeit kamen auf Wunsch des Kaisers fünf weitere Gottheiten hinzu, so daß mittlerweile 13 deifizierte Personen hier verehrt werden.
Ein weiterer hier verehrter Geist ist der von Kibi Makibi (Kibi no Makibi, 695-775). Er soll von einer Reise nach China die Technik der Seidenstickerei, das Go-Spiel und die vier- bis fünfsaitige, birnenförmige Kurzhalslaute (Biwa) mitgebracht haben. Die Erfindung der Katakana-Silbenschrift soll auf ihn zurückgehen. Er leitete ferner in Nara den Aufbau des Todai-ji. Er war ein Gelehrter, diente als Staatsbeamter und Lehrer des Kaisers Shotoku und anderer Angehöriger des Kaiserhauses. Später wurde er Udaijin, Minister zur Rechten. Mit seinen Gegenspielern aus der Familie Fujiwara gab es Differenzen wegen der Thronfolge, weshalb er sich 1771 ins Privatleben zurückzog.
Zu den hier Eingeschreinten gehört auch Tachibana no Hayanari (782-24.9.844), der aus einer Aristokratenfamilie stammte und ein Cousin des Kaisers war. Auch dieser unternahm eine China-Reise 804-806 und brachte chinesischen Einfluß und die Kultur des Festlandes auf die japanischen Inseln. Er war Heian-zeitlicher Staatsbeamter; berühmt ist er aber als Kalligraph geworden. Als solcher führte er chinesische Schriftstile in Japan ein. Er wird zu den Sanpitsu gerechnet, den "drei Pinseln", zu denen auch der Mönch Kukai (den er kannte und der zu gleichen Zeit in China weilte) und der Kaiser Saga gerechnet werden. Als es wieder einmal um die kaiserliche Nachfolge ging, wurde Tachibana no Hayanari Parteiergreifung vorgeworfen und er wurde ins Exil in die abgelegene Provinz Izu (heute Präfektur Shizuoka) geschickt. Auf dem Weg dorthin starb er. Auch bei dieser Persönlichkeit gibt es die Merkmale der Thronfolgefrage und der Parteilichkeit.
Geschichte
und Bedeutung: Hier entzündete sich der Onin-Krieg
Obwohl dieser Schrein also
seit der Hauptstadtwerdung Kyotos besteht, sind die Gebäude alle
neuer. Kriege, Brände, wie überall. Doch einer dieser Kriege
ist an diesem Schrein besonders wichtig, denn er brach genau hier
aus: An diesem Schrein entzündete sich der Onin-Krieg
(Onin-no-ran) am 18.1.1467, der zehn Jahre lang Kyoto verwüstete
und von der glanzvollen Hauptstadt bis auf wenige Ausnahmen nur
Schutt und Asche übrig ließ. Genau hier nahm das Unheil seinen
Anfang, und bis zum November des Jahres war bereits der südlich
gelegene Shokoku-ji völlig zerstört. Der Zündfunke war ein
unter den Bäumen des Schreins ausgefochtener Kampf zwischen den
Brüdern Hatakeyama Masanaga und Hatakeyama Yoshinari, bei dem es
um die Besetzung der Position des Kanrei ging - ein Kanrei ist
das höchste politische Amt, direkt dem Shogun unterstellt. Ein
Kanrei ist also ein Stellvertreter des Shoguns. Es gab einen
Kanrei für Kyoto und einen für den Kanto, und auf Kyushu gab es
einen gleichrangigen Kyushu Tandai. 1464-1467 hatte Hatakeyama
Masanaga (1442-1493) das Amt des Kyoto Kanrei inne, gefolgt
1467-1468 von Shiba Yoshikado, dem wiederum 1468-1473 Hosokawa
Katsumoto (1430-1473) im Amt folgte. 1473 kam noch einmal kurz
Hatakeyama Masanaga (1442-1493) ins Amt, dann nach Kriegsende
noch ein drittes Mal 1478-1487 mit kurzem Intermezzo 1486.
Hatakeyama Masanaga stritt hier also mit seinem Bruder Hatakeyama Yoshinari über dieses Amt, zunächst eine reine Rivalität. Der Konflikt weitete sich aber aus und wurde zu einem Streit zwischen Hosokawa Katsumoto und dessen Schwiegervater Yamana Sozen (= Yamana Mochitoyo). Beiden war völlig bewußt, daß die politische Situation explosiv war, und anfangs betonten sie noch, daß der erste, der die Waffen innerhalb der Hauptstadt erhebt, zum Rebell erklärt würde, mit allen Konsequenzen. Auch Hosokawa Katsumoto (1430-6.6.1473) war im Amt des Kanrei, 1445-1449, 1452-1464 und 1468-1473, also bis auf eine Ausnahme abwechselnd mit Hatakeyama Masanaga, für den er im Streit Partei ergriff. Und Yamana Sozen (6.7.1404-15.4.1473), dessen Tochter Yamana Haruko Hosokawa Katsumoto geheiratet hatte, lehnte sich gegen die Macht des Amtes seines Schwiegersohnes auf, neidete ihm seinen Wohlstand und seinen Einfluß und opponierte gegen ihn, wo er nur konnte. Yamana Sozen stellte sich auf die Seite des 1464 geborenen Sohnes von Ashikaga Yoshimasa und forderte, daß dieser das Shogunat erben sollte. Hosokawa Katsumoto stellte sich in der Nachfolgefrage auf die Seite von Ashikaga Yoshimi, den Bruder des amtierenden Shoguns Ashikaga Yoshimasa.
So wurde der kleine Konflikt mit dem schwelenden großen Konflikt der Nachfolge als Shogun verknüpft, und so konnte ein persönlicher Streit die ganze Spannung zur Entladung bringen. Der Brüderstreit war nur der Anlaß, einen Grund zum Bürgerkrieg gab es schon länger durch die Parteibildung in der Nachfolgefrage. Der Streit zwischen den beiden Brüdern war nur der Zündfunke für das Pulverfaß der damaligen Zeit. Hosokawa Katsumoto und Yamana Sozen befehligten jeder etwa 80000 Mann. Zuerst warteten beide Parteien untätig, aus Angst, zum Rebell erklärt zu werden. Schließlich konnte sich keiner mehr zurückhalten: Hosokawa Katsumoto, Anführer der östlichen Armee, griff ein Haus eines Generals der Gegenseite an, und er schaffte es dennoch, beim Shogun Yamana Sozen als Rebell anzuschwärzen. Hatakeyama Masanaga fand sich kurz darauf im Kampf gegen O-uchi Masahiro, einen der Generäle, die für Yamana Sozen kämpften. Beide Brüder überlebten den 10 Jahre dauernden Onin-Krieg. Hatakeyama Yoshinari lebte bis zum 21.1.1491, Hatakeyama Masanaga starb am 9.6.1493.
Der Onin-Krieg verwüstete natürlich auch den Schrein, wo alles begann, vollständig. Erst gegen Ende der 130 Jahre dauernden Sengoku-Zeit wurde der Schrein unter Toyotomi Hideyoshi wiederaufgebaut. Während der Edo-Zeit wurde der Schrein zum offiziellen Wächterschrein des Kaiserpalastes erklärt, und aus diesem Anlaß wurde ein zweites Tor im Westen der Anlage gebaut. Und da die Meiji-Zeit den Shintoismus aufwertete und förderte, kamen wie oben erwähnt fünf neue Gottheiten als Ziel der Riten hinzu. Auch heute noch spielt der Schrein eine wichtige Rolle für die Bevölkerung. Man sucht ihn auf, egal ob man sich Wohlstand für die Familie, eine sichere Geburt des Kindes, geschäftlichen Erfolg oder Gesundheit für die ganze Familie wünscht - im Grunde sind so viele Schreine in ihren Aufgaben und Zuständigkeiten in der Neuzeit so ähnlich geworden wie die Bedürfnisse der Menschen. Oder man sucht den Schrein einfach auf, um die Natur während der Sakura-Zeit oder der Momiji-Zeit zu genießen.
Schreinfeste
und Veranstaltungen
Das wichtigste Schreinfest (Goryo Matsuri, Goryo Sai) findet
zwischen dem 15. und 18. Mai jeden Jahres statt, seit dem Jahr
863. Hier wird der Bezug zum Kaiserpalast noch einmal deutlich,
wenn die Prozession am 18.5. mit drei tragbaren, mit
Chrysanthemen-Kamon geschmückten Schreinen (Mikoshi),
Taiko-Trommlern und mehreren Ochsenkarren und den Teilnehmern in
historischen Kostümen sich über die Kawaramachi Dori auf den
Weg zum Kaiserpalast und zurück macht. Am 18. eines jeden Monats
findet auf dem Schreingelände ein kleiner Saezuri-Flohmarkt
statt.
Rundgang
und Beschreibung
Es gibt einen Zugang von Westen und einen von Süden. Der
westliche Zugang beginnt mit dem Durchschreiten eines grauen
Torii, das mehrfach mit der vergoldeten Chrysanthemenblüte
verziert ist. Vor dem Torii stehen die ersten beiden
Steinlaternen. Dahinter sieht man bereits das dunkle Romon (auch
Westtor = Nishi-mon, oder Sakura-mon), das turmartige Tor mit
umlaufender Galerie und steil hochschwingendem,
kupferblechbeschlagenen Dach. Vor dem Tor stehen beiderseits
Komainu. In den mit einem Schräggitter geschlossenen
Seitenkompartimenten sind zwei sitzende Figuren in höfischen
Gewändern zu sehen, ganz anders als die sonst so grimmigen
Wächterfiguren in solchen Toren. Sie tragen einen Bogen vor sich
auf den Knien, und hinter dem Kopf sieht man fächerförmig die
Schäfte von Pfeilen, die aus einem auf dem Rücken getragenen
Köcher hervorragen. Es handelt sich um Zuijin-Kriegerfiguren (auch:
Zuishin). Diese Wächtergottheiten werden als Kadomori-no-kami
betrachtet, also als Götter, die über die Toröffnungen wachen.
Typischerweise werden sie mit Pfeilen und Bogen dargestellt. Sie
sind die Shinto-Entsprechung der Nio in Tempeltoren. Im einzelnen
werden sie als Yadaijin (Minister mit Pfeilen) und Sadaijin
bezeichnet. Typischerweise wird Sadaijin, hier schwarz gekleidet,
als älterer Herr mit Silberbart und mit offenem Mund
dargestellt, Yadaijin als jüngerer Mann mit geschlossenem Mund,
hier rot gekleidet. Beide tragen Hoftracht mit einer Robe mit
extrem weiten Ärmeln, Kenei no kanmuri als hochgesteckte
Haartracht mit Oikake. Beide tragen ein Schwert. Ein solches Tor
wird auch als Zujin-mon oder als Yadaijin-mon bezeichnet. Ganz
ähnlich finden wir das im Yasaka-Schrein und im Matsunoo-Taisha,
beide ebenfalls in Kyoto. An das Tor grenzen beiderseits
halbdurchsichtige überdachte Lattengitterzäune an. Der
südliche Zugang führt zu einem einstöckigen Tor (Minami-mon =
Südtor) mit einem riesig erscheinenden Satteldach, auch dieses
mit Kupferblech beschlagen. Dieses aus der Mitte der Edo-Zeit
stammende Tor ist integriert in eine hier kastenförmig nach
innen eingezogene Umfassungsmauer mit fünf weißen Linien als
Markierung.
Hinter dem Romon steht links des Weges (Sando) das überdachte Handwaschbecken (Chouzusha). Der weitere Weg ins Zentrum führt durch mehrere Steinlaternen-Paare und ein zweites Paar Komainu. Nördlich dieses Weges steht eine Gebäudegruppe mit dem Schreinbüro (Shamu-sho) links und dem Sanshu-sho rechts; der erste Weg zweigt hinter dem Chouzusha nordwärts ab. Wer den südlichen Zugang wählt, passiert rechterhand ein Wasserbecken für die rituelle Reinigung (Chouzusha), welches einfacher gestaltet ist als das am westlichen Sando, und linkerhand ein Ema-sho, eine Halle zum Aufhängen von Votivtafeln, mit oben geschlossenem Korpus auf stelzenförmigen Pfosten, über allem ein Irimoya-Dach. Unten laden Sitzbänke zum Verweilen ein.
In der Mitte des Geländes, am Kreuzungspunkt beider Zuwege, steht der Haiden, 3 x 3 Pfostenabstände messend mit umlaufender Galerie. Hier sind Sake-Fässer aufgestapelt. Östlich davon befindet sich der eigentliche Schrein (Mitama-jinja, Kamigoryo-jinja). Das Heiligtum selbst (Honden) ist eng von einem rechteckig angelegten, überdachten Zaun umgeben; der im Westen liegende Vorbau durchbricht die hier besonders breite Absperrung und schließt nach vorne mit einem geschweiften Giebel (Karahafu) ab. Der ursprünglich 1733 errichtete Bau wurde 1954 restauriert. Davor steht ein nächstes Paar Komainu, das dritte, wenn man aus westlicher Richtung kommt. Im Giebel ist wieder das Chrysanthenem-Kamon zu sehen. Das Hauptheiligtum ist Edo-zeitlich und wurde 1755 erbaut. Zwei Paare von Papierlaternen, die vorderen mit eigenem, überdachtem Ständer zur Aufhängung, tragen ebenfalls das Chrysanthemen-Wappen des Kaiserhauses.
Wenn man zwischen Haiden und Honden nordwärts geht, kommt man am Kyukei-sho (eine Art überdachter Rastplatz, allseits offen, mit zwei Plattformen darin) vorbei zu einer Reihe dicht nebenander stehender und unter einem gemeinsamen Dach vereinter Stellvertreter-Schreine: Hana gosho-hachiman-gu, Shirahige-sha, Awashima-sha, O-mai-miya, Tenman-gu, Tado jinja, Kifune-sha, Sunohara-sha, Ko jinja, Inaba jinja, Imamiya jinja, Kumano jin-sha, Atago jinja, Atsuta jinja, Taga jinja, Imu Shima jinja, Sarutahiko jinja, Kibune-sha, Nyuu jinja, Umemiya jinja, Yasaka jinja, Hirota jinja, Yoshida jinja, Hiyoshi jinja, Sumiyoshi jinja, Tatsuta jinja, Hirose jinja, Oyamato jinja, Isonokami jinja, Dai jinja, Ohara jinja, Hirano jinja, Kasuga jinja, Matsuo jinja, Yahata jinja, Kamo jinja - alles Miniaturversionen als Stellvertreter größerer und wichtiger Schreine an anderen Orten. So kann man all diese Schreine im Schnelldurchgang besuchen. Wenn man im Uhrzeigersinn hinter dem Hauptheiligtum hergeht, passiert man den unter den hohen Bäumen nacheinander den Nagamiya-sha, den Itsukushima-jin-sha, den Shinmei jinja und das etwas größere Gebäude Mikoshigura, in dem die Mikoshi aufbewahrt werden, die beweglichen Schreine, die man bei Prozessionen anläßlich von Schreinfesten mit sich führt. Die drei riesigen "Garagentore" sind mit dem Kamon des Schreines versehen. Im Südosten des Haiden ist ein Denkmal mit spielenden Kindern an einem Kessel zu sehen, das wurde im internationalen Kinderjahr 1979 aufgestellt und fordert Respekt für das Leben von Kindern und ihr gesundes Aufwachsen. Ganz im Südosteck befindet sich unter dichtem Baumbestand der erhöht auf einer Plattform stehende Fukuju Inari-Schrein, zu dem eine ganze Reihe von Torii hinführt, davon etliche zinnoberrot gestrichen.
Minami-mon = Südtor
Blick durch das Minami-mon = Südtor auf den Haiden
Ema-sho, eine Halle zum Aufhängen von Votivtafeln
Ema-sho, eine Halle zum Aufhängen von Votivtafeln
Ema-sho, eine Halle zum Aufhängen von Votivtafeln
Handwaschbecken (Chouzusha) am südlichen Sando, Kamon des Schreins auf dem Trog
Handwaschbecken (Chouzusha) am westlichen Sando
Haiden von Süden
Haiden von Osten
Sake-Fässer im Haiden
Sake-Fässer im Haiden
Blick von Westen auf den Haiden, dahinter der eigentliche Schrein
Nebengebäude im Norden
Gestell für beschriftete Holztafeln
eigentlicher Schrein
Karahafu vor dem eigentlichen Schrein
Details des Karahafu vor dem eigentlichen Schrein
Detail vom Karahafu des Vorbaus vor dem Honden
Front des Honden
Opfergaben vor dem Honden
Figur rechts des Eingangs zum Honden
Figur links des Eingangs zum Honden
Blick durch den Vorbau auf den Honden
Nordwestecke des Zaunes um den Honden
Honden hinter seinem Zaun
Umfriedung des Honden
Honden mit Umfriedung
Südwestecke des Zaunes rings um das innerste Heiligtum
Vorbau vor dem Honden, innerstes Heiligtum
Votivgaben am Gitter des Vorbaus vor dem Honden
Literatur,
Links und Quellen:
Lokalisierung auf Google Maps:
https://www.google.de/maps/@35.0363135,135.7614443,19.55z - https://www.google.de/maps/@35.0364326,135.7613671,88m/data=!3m1!1e3
Goryo jinja auf Kyotofukoh: https://kyotofukoh.jp/report14.html
Webseite des Schreins: http://www.kyoto-jinjacho.or.jp/shrine/02/004/
Prinz Sawara: https://en.wikipedia.org/wiki/Prince_Sawara
Kanrei: https://en.wikipedia.org/wiki/Kanrei
Kanrei: https://wiki.samurai-archives.com/index.php?title=Kanrei
Hatakeyama Masanaga: https://en.wikipedia.org/wiki/Hatakeyama_Masanaga
Hatakeyama Yoshinari: https://en.wikipedia.org/wiki/Hatakeyama_Yoshinari
Hosokawa Katsumoto: https://en.wikipedia.org/wiki/Hosokawa_Katsumoto
Yamana Sozen: https://en.wikipedia.org/wiki/Yamana_S%C5%8Dzen
auf Samurai Archives: https://wiki.samurai-archives.com/index.php?title=Kami-goryo_Shrine
Kibi no Makibi: https://de.wikipedia.org/wiki/Kibi_no_Makibi
Tachibana no Hayanari: https://en.wikipedia.org/wiki/Tachibana_no_Hayanari
Hermann Bohner: Tachibana-no-Hayanari-den, in: Monumenta
Nipponica, Bd. 5, Nr. 1 (1942), S. 188-202
Cecil H. Uyehara: Tachibana no Hayanari, in: Grove Art Online https://www.oxfordartonline.com/groveart/view/10.1093/gao/9781884446054.001.0001/oao-9781884446054-e-7000082971
Hinweistafel am Schrein
auf Japan Info: https://jpninfo.com/13196
auf Japan Visitor: https://www.japanvisitor.com/japan-temples-shrines/goryo-shrine-kyoto
Schreinfest auf Japan-Kyoto: https://japan-kyoto.de/goryo-prozession-des-kamigoryo-schreins-im-mai-kyoto/
Video: https://www.youtube.com/watch?v=Orcd8L-VQb0
Kamigoryo jinja, Teil (2): Photos, zweiter Teil
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