Bernhard Peter
Yungang-Grotten Nr. 21-53, Teil (1)

Die Höhlen Nr. 21-53, links von der offenen Höhle mit der wunderschönen Buddhastatue Nr. 20 gelegen, stammen aus späterer Zeit als der rechte Teil des Ensembles. Sie sind alle kleiner und künstlerisch weniger qualitätvoll, mehr Masse statt Klasse. Das lag daran, daß die Wei-Dynastie ihre Hauptstadt Datong verlassen hatte und nach Luoyang gezogen war als neuem Regierungssitz. Deshalb setzte sich die große Kunst dort in den Luoyang-Grotten fort, während hier in der Nähe zu Datong kein Geld mehr ausgegeben wurde. Genau so sehen die Grotten auch aus. Es gibt keine Monumantalstatuen mehr, selten umfaßt die Grotte mehr als einen Raum, und das, was existiert, verdanken wir den Stiftungen reicher Bürger, die so etwas für ihr gutes Karma tun wollten. Manchmal werden solche Namen durch Inschriften ausgewiesen. Dennoch kann man auch in diesen Grotten das ein oder andere schöne Objekt entdecken, einzelne schöne Gesichter, aus dem Fels geschlagene Kasettendecken mit Apsaras etc., auch wenn die Qualität deutlich gegen die anderen Grotten 1-20 abfällt und der Erhaltungszustand allgemein dürftig ist. Eine Grotte sticht besonders hervor, weil sie vom Typ der Mittelpfeilerhöhle ist mit einem reichverzierten pagodenartigen Zentralpfeiler.

Literatur, Links und Quellen:
Erläuterungstafeln an den Kulthöhlen.
Anke Kausch, China, DuMont Kunstreiseführer, 5. Auflage 2008, ISBN 978-3-7701-4313-9, S. 221-225.

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