Bernhard Peter
E-mail und Internet in Birma

Noch ist Internet in Birma ein Privileg. Man ist der Ansicht, daß das Internet auch viele Gefahren für die Bevölkerung birgt, von Pornographie bis zu politisch fragwürdigen Seiten. Also geht man einen eigenen Weg und bedient sich eines Intranets. Deswegen enden die meisten e-mail-Adressen in Birma auch auf ....net.mm oder ...com.mm. Der Zugang zum Internet (www) ist nur mit Sondergenehmigung möglich, eine solche erhalten in der Elektronikbranche tätige Firmen, Ausländerhotels und sogar einige Internetcafes. Birmanen haben keinen Zugang zum Internet. Als Tourist kann man viel besser über die e-mail-Adresse des Hotels Mails versenden und empfangen als über die eigene www-Adresse. Wichtig ist nur, daß die eingehenden Mails an den tatsächlichen birmanischen Absender – das Hotel – versandt werden.

E-mails sind teuer! Der Versand einer Mail kostet 1-3 Dollar! Der Erhalt einer e-mail kostet ebenfalls 0.50-1.50 Dollar.

Der Erhalt einer e-mail ist etwas Besonderes! Hotelangestellte rufen einen sogar morgens um sechs Uhr an, wenn eine Mail eingeht und überreichen einem die fertig ausgedruckte Mail auf einem silbernen Tablett, wie mir in Bagan geschah – nebst Rechnung über 1 Dollar für den Empfang!

Aber gemessen an Telefonkosten ist e-mail immer noch die Kommunikation mit der Außenwelt erster Wahl, denn die Minute IDD-Anruf kostet zwischen 4 und 8 Dollar, je nach Unterkunft.

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© Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter 2004 und 2005
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